Fünf Tipps für den Heimwerker-Terrassenbau

Hausbesitzer stehen ständig vor der Frage, ob sie ein Heimwerkerprojekt selbst in Angriff nehmen oder einen Fachmann beauftragen sollen. Geld sparen oder Kopfschmerzen ersparen?

Wenn der Bau einer Terrasse auf Ihrer Heimwerkerliste steht, gibt es einige Dinge zu beachten, bevor Sie Freunde und Familie zu einem Abendessen im Freien einladen.

1. Qualifiziert genug oder nicht?

Die erste Frage, die Sie sich stellen müssen, lautet: Verfügen Sie über die entsprechenden Fähigkeiten, um das Projekt durchzuführen?

„Seien Sie realistisch, ob es innerhalb Ihrer Kompetenzen liegt“, sagt leitender Produktmanager bei Trex Mel Karlson, der viele Terrassen gebaut hat, darunter auch seine eigene, und bei vielen anderen Projekten beraten hat. „Viele Bauunternehmer erzählen uns, dass Kunden als Heimwerker anfangen und dann feststellen, dass sie sich überfordert fühlen.“

Die unzähligen Heimwerker-Shows inspirieren viele Hausbesitzer, ihre eigenen Heimwerkerprojekte in Angriff zu nehmen. Aber fragen Sie sich selbst, können Sie ein Terrassenfundament präzise anlegen? Können Sie die Größe einer Terrasse problemlos berechnen? Können Sie mit einer Kreissäge oder anderen elektrischen Werkzeugen umgehen? Verstehen Sie die Einhaltung eines ordnungsgemäßen Abstands oder Befestigungstechniken?

Wenn Sie über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen und sich sicher genug fühlen, um das Projekt in Angriff zu nehmen, sollten Sie sich einige Anleitungsvideos ansehen und in Heimwerkerhandbüchern nachschlagen, um zusätzliche Hilfe zu erhalten.

2. Rechtliche Anforderungen

In den meisten Fällen sind Baugenehmigungen erforderlich, bevor Sie mit einem Bau beginnen. Sie müssen darauf achten, dass Ihr Terrassenplan den örtlichen Bauvorschriften und Sicherheitsstandards entspricht. Es ist immer eine gute Idee, die örtlichen Behörden über die Anforderungen zu befragen, die für den Beginn Ihres Projekts erfüllt sein müssen.

Das Bauen ohne Genehmigung kann auch ein Problem darstellen, wenn Sie versuchen, Ihr Haus zu verkaufen, und ein potenzieller Käufer oder Hausinspektor feststellt, dass beim örtlichen Bauamt keine Genehmigung vorliegt.

„Käufer wollen sichergehen, dass die Terrasse ordnungsgemäß gebaut wurde“, sagt Karlson. „Es kann passieren, dass Sie sich in einer Situation finden, in der Sie sich wünschen, dass Sie eine Genehmigung eingeholt hätten.“

Zudem ist es ratsam, die Nachbarschaftsvorschriften zu prüfen. In einigen Wohngegenden kann die Art der Materialien, die Sie verwenden können, eingeschränkt und bestimmte Arten von Geländern und Balustraden vorgeschrieben sein.

Machen Sie Ihre Hausaufgaben. Bitten Sie um Rat. Sprechen Sie mit Nachbarn, die bereits einen derartigen Prozess durchlaufen haben.

Montagehürden vermeiden

Wenn Sie Holzverbundstoffe wie Trex Terrassendielen und Geländer verwenden, befolgen Sie immer die Montageanweisungen des Herstellers. Diese Anweisungen sowie Online-Montagevideos helfen Ihnen, strukturell sicher zu bauen und Ihre Garantie beizubehalten. Während die Bautechniken für Terrassendielen aus Holzverbundstoffen ähnlich wie beim Bau mit Holz sind, gibt es einzigartige Details, die Sie beachten sollten, wie z.B. Stauraum, Abstandseinhaltung und Empfehlungen für Befestigungselemente.

3. Design für Ihren Lebensstil

Unabhängig von der Größe und Form Ihrer Terrasse werden Sie von einer sorgfältigen Planung profitieren. Nachdem Sie Nachteile festgestellt haben, berücksichtigen Sie die Größe Ihres Grundstücks, Sonne, Schatten und Ihre Aussicht.

Bei der Gestaltung der Details Ihrer Terrasse steht Ihre Aussicht an erster Stelle. „Hausbesitzer übersehen oft die Platzierung von Pfosten und Balken, die, wenn sie unbedacht positioniert werden, die Sicht erheblich behindern können“, sagt Karlson. 

Bedenken Sie, wie Sie die Terrasse nutzen werden. Laden Sie gern viele Gäste auf einmal ein? Benötigen Sie Platz für einen Grill, einen Esstisch oder vielleicht eine voll ausgestattete Außenküche mit Geräten, Stauraum und allen damit verbundenen Annehmlichkeiten? Wie wäre es mit einem separaten Unterhaltungsbereich, in dem Freunde sitzen und entspannen können?

Haben Sie einen weniger geselligen Außenbereich anvisiert? Vielleicht ist eine einfache Lese-Ecke alles, was Sie brauchen, oder ein kreativer und funktioneller Sichtschutz könnte angebracht sein.

Beschränken Sie Ihre Pläne nicht auf unmittelbare Bedürfnisse. Eine richtig gebaute Terrasse ist etwas, woran Sie sich 25 Jahre oder länger erfreuen können. Planen Sie für die Zukunft. Steht ein Whirlpool auf Ihrer Wunschliste? Es ist klug, das mit einzuplanen, auch wenn es jetzt noch nicht in Ihr aktuelles Budget passt.

„Planen Sie diese Dinge ein, damit sie nicht nachträglich aufkommen“, sagt Karlson. „Das ist ähnlich wie die Gestaltung der Inneneinrichtung Ihres Hauses. Bedenken Sie Ihren Lebensstil, und wie Sie Ihre Zeit im Freien verbringen.“

„Sie wollen Ihre Terrasse nicht bauen, nur um herauszufinden, dass Sie einen Pfosten mitten in Ihrer Aussicht haben“, sagt Karlson.

4. Geländer sollten kein nachträglicher Einfall sein

Geländer werden während der Designphase eines Terrassenbaus oftmals übersehen. Wenn sich Ihre Terrasse nicht auf ebener Erde befindet, müssen Sie möglicherweise aus Sicherheitsgründen ein Geländer anbringen. Erkundigen Sie sich unbedingt bei Ihren örtlichen Behörden, ob Ihre Terrassenpläne ein Geländer umfassen müssen. Wenn Sie mit Verbundmaterial bauen, und Ihre Terrasse so hoch ist, dass ein Geländer erforderlich ist, müssen Sie außerdem eine Unterkonstruktion unter den Dielen anbringen.

Da ein Geländer in der Regel eines der teuersten Teile und das wichtigste ästhetische Detail eines Wohnbereichs im Freien ist, ist es wichtig, dass Sie sich die Zeit nehmen, um über Ihre Optionen nachzudenken. Karlson schlägt vor, das Geländer zuerst auszuwählen. „Das ist das, was Sie sehen, wenn Sie aus Ihrem Haus heraus schauen, und wenn Sie sich Ihr Haus von außen anschauen“, sagt er. „Es ist nicht nur zweckmäßig, sondern auch ein architektonisches Merkmal. Genau wie Fensterläden möchten Sie, dass ein Geländer gut zu Ihrem Haus passt.“

Und es gibt so viele Optionen. Eine Vielzahl von Materialien, Oberflächenbeschaffenheiten, Farben und Geländerarten stellt Hausbesitzer vor eine große Auswahl.

5. Fehler vermeiden

Mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Baubranche hat Karlson erlebt, wie die Grundlagen des Terrassenbaus von Heimwerkern einfach übersehen werden. Hier sind ein paar zusätzliche Tipps zur Linderung möglicher Kopfschmerzen.

• Abstandskatastrophen: Das Einhalten der richtigen Abstände ist notwendig für Wasserableitung sowie Ausdehnung und Schrumpfung. Außerdem wird damit auch die Schrumpfung von Holzbalkenkonstruktionen berücksichtigt. Verwenden Sie das Trex Hideaway Befestigungssystem mit verdeckten Befestigern, die für ordnungsgemäße Abstände sorgen, wenn sie mit unseren Dielen mit Nut verwendet werden.
• Träger richtig herum installieren: Holzträger sind nur selten gerade. Sie sind schließlich aus Holz. „Holzträger müssen richtig herum installiert werden“, erinnert Karlson. „Es ist ein häufiger Fehler.“ Wenn Sie sich mit der richtigen Ausrichtung von Holzträgern nicht auskennen, sollten Sie das Heimwerkerprojekt vielleicht noch einmal überdenken.
• Enden beschneiden: Dielen aus Holzverbundstoffen direkt aus dem Produktionswerk sind nicht immer perfekt und sauber geschnitten. Karlson schlägt vor, jedes Ende der Terrassendielen vor der Montage zu trimmen, um ein saubereres, quadratischeres Aussehen zu erhalten.
• Außen beginnen: Heimwerker beginnen oftmals mit einer vollen Terrassendiele direkt am Haus, aber Karlson rät Ihnen, mit den Dielen an der Außenseite der Terrasse zu beginnen und in Richtung Haus zu arbeiten. Wenn Sie das Haus erreicht haben, können Sie dann die letzte Terrassendiele auf die erforderliche Größe zuschneiden. Da sie sich direkt am Haus befindet, fällt die kürzere Diele weniger auf.
• Vorbohren: Bohren Sie die Löcher für Oberflächenschrauben vor, damit Sie die Enden der Dielen nicht beschädigen.

Der Bau einer schönen Terrasse kann eine lohnende Erfahrung sein. Sie haben etwas vorzuweisen, für die harte Arbeit, die Sie hineingesteckt haben. Sie müssen aber auch verstehen, worauf Sie sich einlassen, bevor Sie das erste Pfostenloch graben. Stellen Sie sicher, dass Sie sich gut vorbereitet haben und in der Lage sind, mit Problemen umzugehen, die sicherlich auftreten werden. Oder es könnte klüger sein, zum Telefon zu greifen und einen Fachmann anzurufen.